Gizmo


Prof. Snoop



Finn



Neo

Es sandte mir das Schicksal
tiefen Schlaf.
Ich bin nicht tot,
ich tauschte nur die Räume.
Ich leb in euch,
ich geh in eure Träume,
da uns, die wir vereint,
Verwandlung traf.
Ihr glaubt mich tot,
doch dass die Welt ich tröste,
leb ich mit tausend Seelen dort,
an diesem wunderbaren Ort,
im Herzen der Lieben.
Nein, ich ging nicht fort,
Unsterblichkeit
vom Tode mich erlöste.

Michelangelo

Steht nicht an meinem Grab und weint,
ich schlafe nicht, wie ihr es meint.
Ich bin der Wind in Wald und Feld,
ich bin ein Schnee, der sachte fällt.
Ich bin ein leiser, linder Regen,
ich bin der Fluren reicher Segen.
Bin in des Morgens stillem Lächeln,
ich bin im ersten scheuen Fächeln
der milden Frühlingsluft,
ich bin ein Sommerrosenduft,
ich bin des Herbstwalds bunte Pracht,
ich bin der Sternenglanz der Nacht.
Ich bin ein Lied, ein Vogelsang,
ich bin ein heller Glockenklang.
Drum trauert nicht, habt Zuversicht:
Ich bin nicht hier - ich sterbe nicht.

Nachdichtung von Mary Elizabeth Frye © Bertram Kottmann